Interview mit Herrn Sylvain Doat

Zu den Hauptaufgaben eines Kochs gehören die Vor- und Zubereitung von Speisen nach vorgegebenen Rezepturen und Verpflegungskonzept. Er übernimmt die Aufgabe der Warenannahme und Wareneingangskontrolle. Auch das Verräumen und Einlagern der Waren unter Berücksichtigung der für die jeweilige Lebensmittelgruppe gültigen Hygiene- und Lagerbedingungen zählt zu seinen Aufgaben.  Ein weiterer Bestandteil seiner Tätigkeit ist das Kommissionieren und Sicherstellen der Speisenlieferungen und die Gewährleistung von Sauberkeit nach einem Reinigungsplan unter Berücksichtigung der Hygienestandards. Des Weiteren übernimmt der Koch die Anleitung und Koordination der Mitarbeitenden in der Gemeinschaftsverpflegung. Er berichtet der Objektleitung zum Produktionsprozess.

EAD:

Was ist Ihre Aufgabe beim EAD?

Herr Sylvain Doat:

Ich bin im EAD als Koch tätig. Die Zubereitung der Speisen für Schulen, Kitas und die Darmstädter Werkstätten ist meine Hauptaufgabe. Täglich sind es ca. 3000 Essen, die zubereitet werden müssen. Das Berufsschulzentrum Nord in Darmstadt ist seit April 2024 mein fester Tätigkeitsbereich. Von März 2023 bis März 2024 war ich als Springer im Einsatz.

EAD:

Wie sieht ein typischer Arbeitstag als Koch aus?

Herr Sylvain Doat:

Am Morgen beginne ich mit der Warenannahme von unseren Lieferanten. Bis um 10 Uhr bereite ich dann das Essen zu und fülle es in Thermophoren (Warmhaltegeräte) ab. Auch die Kaltspeisen kommen nach der Zubereitung zur Kühlung in Styroporboxen und werden zur Abholung für die Auslieferung an unsere Standorte bereitgestellt. Wenn die Speisen gegen 10:30 Uhr abgeholt wurden, wird die Küche zwischengereinigt. Danach beginne ich mit der Produktion für den Folgetag. Die Speisen werden täglich frisch zubereitet. Im Berufsschulzentrum ist zudem ein Kiosk, in dem ebenfalls das Mittagessen gekauft werden kann, ebenso wie Streetfood. Am Ende meines Arbeitstages lege ich im Büro Bestellungen für die Folgewoche an und kontrolliere die Lieferscheine auf deren Vollständigkeit.

EAD:

Welche Faktoren machen für Sie die Tätigkeit als Koch besonders spannend? Was macht Ihnen besonders Spaß an Ihrer Arbeit?

Herr Sylvain Doat:

Jeder Tag ist anders. Als Springer alle Einrichtungen gesehen zu haben und viele Kinder kennenzulernen hat mir viel Spaß gemacht. An den anderen Standorten habe ich teilweise selbst die Speiseausgabe mitgemacht und konnte besser mitbekommen, wie das Essen bei den Kindern ankommt.

EAD:

Weshalb haben Sie sich für die Position entschieden? / Wie sind Sie dazu gekommen?

Herr Sylvain Doat:

Ich habe 2006 meine Ausbildung als Koch angefangen, weil ich zuvor ein Praktikum in diesem Bereich für 2 Monate gemacht habe und dieses mein Interesse für den Beruf geweckt hat. Ich fand es sehr interessant für Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hochzeiten und Geburtstage zu kochen. Ich war zuvor bereits mehrere Jahre lang im à la carte Restaurant tätig und bevor ich in den EAD gewechselt bin, war ich im Airline Catering am Frankfurter Flughafen für ca. 15 Jahre beschäftigt. Durch das private Familienleben wollte ich keine Schichtarbeit mehr machen und habe dann die Position als Koch beim EAD mit geregelten Arbeitszeiten entdeckt und mich beworben.