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Die Aufgabenschwerpunkte liegen bei einem Kanalreiniger in der Reinigung von Kanälen und Sinkkästen sowie der Führung von Kanalreinigungsfahrzeugen. AUßerdem gehört die bauliche Unterhaltung der ABwasseranlagen und die Pflege der Fahrzeuge dazu. Auch Winterdiensteinsätze und die Durchführung von Kontrollen nach der hessishen Eigenkontrollverordnung sind Teile des Aufgabengebietes.
EAD: Was ist Ihre Aufgabe beim EAD?
Herr Benz: Ich bin Kanalreiniger, Fachvorarbeiter und Ausbilder für den Bereich Rohr-, Kanal- und Industrieservice.
EAD: Wie sieht ein typische Arbeitstag als Kanalreiniger aus?
Herr Benz: Morgens bespreche ich die Einteilung der Aufträge mit meinem Chef und verteile diese im Nachgang innerhalb meiner Gruppe. Je nachdem was anliegt, bearbeite ich Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern beispielsweise wegen Geruchsbelästigung, mache die Kanalreinigungen und das alltägliche Geschäft. Auch Werkstatttermine bei BEschädigungen an unseren Fahrzeugen vereinbare ich. Es kommen Sonderaufträge hinzu, zum Beispiel Wasserrohrbrüche, bei denen Schmutz in den Kanal gelangt ist. Wir haben zudem bereits mit der Feuerwehr zusammengearbeitet und bei einem Brand die Straßenläufe gereinigt und Löschwasser abgepumpt, da dieses nicht in das Gewässer kommen darf.
EAD: Welche Eigenschaften sind bei Ihrer Aufgabe als Straßenreiniger besonders wichtig?
Herr Benz: Teamfähigkeit ist ganz wichtig. Man sollte zudem keine Platzangst haben, generell nicht sofort in Panik geraten, nicht geruchsempfindlich sein und ein LKW-Führerschein besitzen. Technisches Verständnis sollte auch vorhanden sein.
EAD: Weshalb haben Sie sich für diese Position entschieden?/Wie sind Sie dazu gekommen?
Herr Benz: Ich habe eine Ausbildung als Schreiner angefangen. Dann ging die Firma insolvent. Ich habe dann die Ausbildung im EAD als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice und eine Dokumentation im Fernsehen dazu gesehen. Ich fand das Thema interessant und habe mich daraufhin beworben. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung habe ich im EAD meinen LKW-Führerschein gemacht. Bevor ich dann Vorarbeiter wurde, musste ich einige Schulungen absolvieren und habe schließlich noch meinen Ausbilderschein gemacht.
EAD: Wie hat sich Ihre Beruf in den letzten Jahren verändert? Welche Veränderungen erwarten Sie in Zukunft?
Herr Benz: Es sind viel mehr Techniken und digitale Möglichkeiten dazugekommen; zum Beispiel der elektronische Kanalspiegel. Bevor man direkt mit dem LKW zum Kanal fährt, kann man mit dem Pkw vorfahren und mit dem Kanalspiegel zunächst einmal kontrollieren, ob man einwandfrei reinigen kann. Wir arbeiten jetzt mit Tablets, auf denen die Kanäle der ganzen Stadt markiert sind. Ich habe noch Kanalkarten in analoger Form kennengelernt. Es wird zukünftig immer merh Technik dazukommen. Ich war auf einer Messe und habe mir bereits neue Techniken anschauen dürfen.
EAD: Was schätzen Sie an Ihrem Job im EAD?
Herr Benz: Das familiäre Verhältnis. Wenn Probleme bestehen lässt sich immer alles klären und Wünsche werden berücksichtigt.