Sie beheben und bessern aus, was entweder eigene Kontrolleure oder Darmstädter Bürgerinnen und Bürger an Schäden bemerkt und gemeldet haben.
Die sogenannte Zustandsüberwachung ist zentral, um öffentliche Verkehrswege wie Fahrbahnen, Plätze, Geh- und Radwege instand zu halten. Dabei beurteilen zwei Kontrolleure die jeweilige Oberfläche nach ihrem Erscheinungsbild und notieren etwaige Schäden. Wie häufig eine Oberfläche kontrolliert wird, hängt beispielsweise bei einer Straße davon ab, in welche Kategorie sie fällt: Handelt es sich um eine Hauptverkehrs-, eine Verkehrs- und Sammelstraße, eine Wohnstraße oder um einen Feldweg? Hauptverkehrsstraßen etwa werden alle 14 Tage kontrolliert, Feldwege nur zweimal im Jahr.
Die Kontrollergebnisse werden mithilfe moderner Kommunikationstechnik und Software dokumentiert. Darauf aufbauend werden die Einsätze der Baukolonnen geplant, die ständig in Darmstadt im Einsatz sind, um Asphalt-, Beton-, Pflaster-, Platten-, Schotter- und Kiesarbeiten an den öffentlichen Verkehrsflächen auszuführen.
Vielfältige Aufgaben nehmen auch die Mitarbeiter des Bereichs Kanalbetrieb wahr: Sie inspizieren, reinigen und – wenn erforderlich – sanieren die ca. 455 Kilometer öffentlichen Kanäle in Darmstadt, zu denen Misch-, Regen- und Schmutzwasserkanäle gehören. Für die Spülung der Kanäle setzen sie Hochleistungsspülfahrzeuge ein. Verstopfungen, verursacht beispielsweise durch Wurzeln werden so entfernt.
Sie sind außerdem zuständig für die Rattenbekämpfung in der öffentlichen Kanalisation und die Reinigung der 12.000 Sinkkästen, d.h. Straßengullys in Darmstadt. Damit das Niederschlagswasser von den Straßen problemlos abfließen kann, entfernen die Mitarbeiter des EAD jährlich Splitt, Blätter, Zweige und andere Dinge, die sich immer wieder in den Sinkkästen ansammeln.
Weiterhin leeren sie die abflusslosen, d.h. nicht an die Kanalisation angeschlossenen Gruben und besorgen die Gewässerunterhaltung in Darmstadt. Gewässerunterhaltung bedeutet: An den ca. 101 Kilometer langen Gewässern im Gebiet der Wissenschaftsstadt Darmstadt führt der EAD gemäß Bundesnaturschutzgesetz Gehölz-, Bagger-, Schilf- und Mäharbeiten durch. Ist ein Gewässerquerschnitt verlandet, wird dieser wiederhergestellt, damit Niederschlagswasser abfließen und so Vernässungsschäden an Ackerflächen und Gebäuden vorgebeugt werden kann. Zur Gewässerunterhaltung gehört schließlich auch die Betriebsführung der Darmstädter Stauanlagen wie dem Großen Woog – bei dem beliebten Badesee handelt es sich nach Hessischem Wassergesetz nämlich um eine Talsperre.