Straßenreinigerin und Kehrmaschinenfahrerin - Interview mit Alexandra Mugler

Zu den Hauptaufgaben einer Straßenreinigerin gehören die Unkrautbeseitigung und das Mähen kleiner Flächen, aber auch die Bedienung von Laubblasgeräten und die Reinigung von Containerstandplätzen sowie das Schneeräumen und Salzstreuen im Rahmen des jährlichen Winterdiensteinsatzes. Der Einsatz als Kehrmaschinenfahrerin erfolgt gemäß Tourenplan. Wichtig hierbei ist die tägliche Durchführung und Dokumentation der Abfahrtskontrolle. Die Fahrerin einer Kehrmaschine führt außerdem nicht nur Sonderreinigungen nach Veranstaltungen durch, sondern wird auch im Winterdienst eingesetzt.

EAD:
Welche Faktoren machen für Sie die Tätigkeit einer Kehrmaschinenfahrerin besonders spannend und vor welchen Herausforderungen stehen Sie im Arbeitsalltag?

Frau Mugler:
Die unterschiedlichen Straßenbreiten und die vom Tourenplan vorgegebenen Zeiten sind jeden Tag eine große Herausforderung. Mein Ziel ist es, möglichst viel Vorarbeit zu leisten und so den Handreinigern zu helfen. Ich fahre auch gerne zu Straßenveranstaltungen, bei denen viele Menschen anzutreffen sind. Das sind dann außergewöhnliche und besonders spannende Arbeitsumstände.

EAD:
Weshalb haben Sie sich für die Tätigkeit einer Straßenkehrerin und Kehrmaschinenfahrerin entschieden?

Frau Mugler:
Mir war die geregelte Arbeitszeit beim EAD wichtig, da diese gut zu meinem Familienleben passt. Außerdem bin ich kein Büromensch und gerne draußen unterwegs.

EAD:
Was bereichert Sie in Ihrem Job als Kehrmaschinenfahrerin?

Frau Mugler:
Ich fahre unheimlich gern und finde Fahrzeuge faszinierend. Nach meiner Ausbildung zur KFZ-Mechatronikerin habe ich lange in diesem Beruf gearbeitet. Aufgrund der Arbeitszeiten habe ich mich dann aber umorientiert.

EAD:
Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag als Kehrmaschinenfahrerin aus?

Frau Mugler:
Bevor ich morgens losfahre mache ich eine Abfahrtskontrolle, also eine Fahrzeugprüfung. Die aktuelle Laubzeit ist sehr herausfordernd, da man mehrmals zum Abladen auf das EAD-Betriebsgelände fahren muss. So vergeht viel Zeit beim Rein- und Rausfahren. Ich bin für drei Touren eingeteilt, die aber täglich wechseln können. Die Meisterin ruft mich dann an und sagt mir, welchen Bezirk ich fahren muss. Da die Bezirke verschieden sind, ist die Arbeit sehr abwechslungsreich. Mein Arbeitstag endet mit der Reinigung der Maschine für den nächsten Einsatz.

EAD:
Welche Eigenschaften sind bei Ihrer Aufgabe als Kehrmaschinenfahrerin wichtig?

Frau Mugler:
Ganz wichtig ist hierbei das Augenmaß, gerade bei Fahrten auf den engen Gehwegen. Man muss gerne fahren und sollte Fahrerfahrung haben.

EAD:
Was schätzen Sie an Ihrem Job beim EAD?

Frau Mugler:
Die Arbeitszeiten, das zuverlässige Gehalt und das Miteinander in meiner Gruppe. Das alles ist nicht immer selbstverständlich.

EAD:
Welche Entwicklungschancen bietet Ihnen der EAD? Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten für Sie?

Frau Mugler:
Angefangen beim EAD habe ich als Straßenreinigerin. Mein Vorgesetzter hat mich irgendwann gefragt, ob ich mir vorstellen kann, eine kleine Kehrmaschine zu fahren. Die Herausforderungen sind damit gestiegen, ebenso aber mein Gehalt und meine beruflichen Entwicklungschancen. Ich kann verschiedene Winterdienstschulungen machen und könnte auch einen LKW-Führerschein machen, um die Erlaubnis zu haben, eine große Kehrmaschine fahren zu können.